Beschreibung Im Alter von drei Jahren begann ich mich außer für sonstige Tiere auch für Pferde zu interessieren. Mein Vater war begeisteter Reiter und infizierte mich mit dem "Virus" mit 5 durfte ich zum ersten mal auf einem Pony reiten und ab da wollte ich Reitunterricht zur Freude meiner Eltern. Mit 11 Jahren war es dann soweit. Es begann mit Reitunterricht, dann ein Pflegepferd, Turniere und alles schöne was man mit Pferden erleben kann. Mit 20 wurde mir mein Pflegepferd geschenkt, endlich das erste eigene Pferd. Mein Vater und ich teilten uns Kosten, Arbeit, Freude, Spaß und auch die Sorgen. Als Einsteller verbrachten wir 10 Jahre in einer Pferdeklinik mit Einstellboxen und konnten viel sehen, viel lernen und viel Leid mit ansehen. Als ich dann mein Pferd zu mir in meinen eigenen Stall holte zog eine kleine Shagya Stute als Beistellpferd mit ein. Jung, lustig, lebensfoh und schon Rückenprobleme. Nachdem sie sich dann von den Problemen erholt hatte, war sie einige Kilos schwerer und bekam letztendlich außer durch ihr Gewicht, durch einen Spezialbeschlag und falscher Hufbearbeitung eine Belastungsrehe. Das Drama nahm seinen Lauf. Heute weiß ich das vieles falsch behandelt wurde und auch ich vieles zugelassen habe obwohl mein Bauchgefühl sich längst gemeldet hatte. Die Hufe verschlechterten sich stetig durch immer wieder kehrende Hufreheschübe im Winter. Keiner konnte uns wirklich helfen. Kein Tierarzt, kein ortsnaher Hufschmied, dann lernte ich einen Huforthopäden kennen der sie zum laufen brachte. Das begeisterte mich so sehr das ich umschulte auf Huforthopädie, für mich der einzige Weg meinem Pferd dauerhaft zu helfen.Ich gab meine Tätigkeit als selbständige Konstrukteurin auf und widmete mich ausschließlich der Weiterbildung. Um mein Ziel zu erreichen unterstütze mich mein damaliger Mann finanziell, wofür ich ihn heute auch noch sehr dankbar bin. Ich gründete eine Hufschuhvertretung und passte Hufschuhe vorort bei den Pferden an. Ich gab Tipps und klärte die Besitzer über den Misstand der Hufsituation auf. Mehrfach im Jahr habe ich Hufkurse abgehalten um Menschen auf die Bearbeitungsproblematiken aufmerksam zu machen. Ständig bildete ich mich fort, denn ich wollte noch mehr wissen als nur Bearbeitungstechniken und physikalische Zusammenhänge der Hufbearbeitung und dem daraus resultierenden Laufverhalten. Muskuläre Problematiken, Ernährung und Umgebung spielen bei der Hufrehe auch eine sehr große Rolle. Der beste Lehrmeister war meine kleine Stute. Ursprünglich wollte ich keine fremden Hufe bearbeiten, denn ich konnte nicht abschätzen wie lange das mein Rücken durchstehen würde. Heute weiß ich es ziemlich genau :-) nach 20 Jahren Hufbearbeitung gibt der Rücken nach und man befindet sich mehr bei der Physio als am Pferd . 2016 übernahm ich die Firma The Happy Horse, mit arbeitete ich jahrelang zusammen und hatte und habe auch heute noch ein freundschaftliches Verhältnis zu den damaligen Firmengründern. Als die Frage dann kam ob ich die Firma übernehmen wollte, war klar das so ein Produkt nicht aussterben durfe. Ich hatte schon soviele positive Erfolge für die Pferde erzielen können. Ich bin sehr froh das ich auch heute noch so vielen Pferden und Pferdebesitzern mit meinen Produkten und meinem Know how zur Seite stehen kann. Ich sehe meine Arbeit nicht als Beruf sondern als Berufung, die Gesundheit der Tiere ist mir sehr wichtig.